Studie belegt Nutzen von Infrarotheizungen im Gebäudebestand
- enetum GmbH

- 10. Juli 2024
- 2 Min. Lesezeit
Eine Studie der Technischen Universität Dresden von 2023 hat ergeben, dass Infrarotheizungen in Kombination mit Wärmepumpen konventionelle Heizsysteme mit fossilen Brennstoffen ersetzen können. Die detaillierten Ergebnisse wurden am 11. Mai 2023 in Würzburg vorgestellt.
Trotz des von der Bundesregierung geplanten Verbots von Öl- und Gasheizungen ab 2024 ergeben sich zahlreiche Fragen für Hausbesitzer, insbesondere im Hinblick auf die wirtschaftliche Beheizung bestehender Immobilien. Wärmepumpen sind oft teuer und haben lange Lieferzeiten. Zudem erschwert der Fachkräftemangel den Einbau und ältere Gebäude haben meist einen hohen Energiebedarf. Hausbesitzer suchen daher nach kostengünstigen Lösungen für die Übergangszeit, z.B. bis zur Installation einer Wärmepumpe, die zudem den neuen gesetzlichen Anforderungen gerecht werden und ohne umfangreiche energetische Sanierungen auskommen.
Der Branchenverband IG Infrarot empfiehlt in diesem Zusammenhang Infrarotheizungen. Die entsprechende Studie der Technischen Universität Dresden belegt die Eignung von Infrarotheizungen als Lösung zur Spitzenlastabdeckung. Auf einer Konferenz am 11. Mai 2023 in Würzburg wurden diese Ergebnisse präsentiert. Der Abschlussbericht zur Potentialbewertung von Infrarotheizungen als Spitzenlastabdeckung, erstellt vom Institut für Energietechnik der TU Dresden, im Auftrag der IG Infrarot Deutschland e.V., ist bei dem Branchenverband downloadbar. Link.

In der Studie der TU Dresden wurde ein typisches Einfamilienhaus mit 160 Quadratmetern beheizter Wohnfläche und einem Wärmeschutzniveau gemäß der Wärmeschutzverordnung 1995 simuliert. Zunächst wird das Haus mit einem Niedertemperaturkessel auf eine Basiswärme abgesenkt und durch Infrarotheizungen ergänzt, die die Spitzenlast abdecken. Danach wird der Niedertemperaturkessel durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ersetzt. Die Heizung erfolgt dann durch die Kombination aus Infrarotheizung und Wärmepumpe, ohne dass Änderungen an den Heizkörpern oder der Dämmung vorgenommen werden müssen.
Fachleute betonen, dass Infrarotheizungen zwar nicht die Effizienz von Wärmepumpen erreichen, aber viele andere Vorteile bieten. Sie reagieren schnell, liefern Wärme bedarfsorientiert und haben niedrige Anschaffungs- und Betriebskosten. Zudem sind sie schnell installiert, was angesichts des Fachkräftemangels ein bedeutender Vorteil ist.
Die Konferenz thematisierte zudem die praktische Anwendung und das Potenzial von Infrarotheizungen im Rahmen der Energiewende. Auf der Konferenz wurden Beispiele von Wohngebäuden vorgestellt, bei denen Infrarotheizungen ein wesentlicher Bestandteil des Energiekonzepts sind. Auch die Kombination mit Photovoltaikanlagen war ein zentrales Thema der Konferenz.
Infrarotheizungen können flexibel und ästhetisch in Wohnräume integriert werden. Sie erwärmen die Materie im Raum gleichmäßig, was zu einer angenehmen und gleichmäßigen Wärmeverteilung führt.
Für weitere Informationen zu Infrarotheizungen stehen wir Ihnen von der enetum GmbH gerne zur Verfügung. Rufen Sie uns an unter 0221 - 20 46 86 96.

